Wer im Herbst zu spät ins Nest kriecht, der verschläft den halben Frühling. So ergeht es dem kleinen Siebenschläfer. Seine Geschwister sind längst erwacht, er aber schläft seelenruhig weiter. Nichts und niemand kann ihn wecken. Nicht die Mutter durch Rufen, nicht das Eichhörnchen durch Kitzeln, nicht der Igel durch sein stacheliges Kuscheln. Weder Hase noch Stinktier noch Specht und nicht einmal alle zusammen bringen den Langschläfer wach. Endlich geben sie ihre Bemühungen auf. Es wird still im Nest der Siebenschläfer. Da erwacht der Kleine, öffnet seine grossen Augen und ... enttäuscht glaubt er sich von allen verlassen!
Man schliesst die putzigen Tierchen mit ihren grossen Augen rasch ins Herz. Auch die anderen Tiere fallen durch ihre Grossäugigkeit auf. Die Geschichte wirkt vor allem in den farbkräftigen und dominanten Illustrationen; der Erzählgehalt ist nicht sehr ergiebig und der Schluss doch eher etwas enttäuschend. Ulrich Zwahlen