Was sich die schönste aller Wolken wünschte

Ganz alleine über den weiten Himmel ziehen – nichts weniger wünscht sich die schönste Wolke. Der Wind soll ihr dabei helfen. Über so viel Borniertheit ist er schockiert und traurig, geht dann aber besonnen und maliziös vor: Er bläst die Wolke vor die Sonne, was Schatten auf der Welt bedeutet. Und nun wird die schöne Wolke beschimpft, statt von den Menschen bewundert zu werden.

Durch sein Handeln und Reden bringt der Wind die Wolke in eine peinliche Lage, aber schliesslich zur Einsicht. Der Text enthält viele Dialoge. Das kluge, erzieherische Vorgehen des Windes ist sorgfältig herausgearbeitet. Spannend zu sehen, welche Bedeutung und welchen Einfluss er hat. In den doppelseitigen, aquarellartigen Illustrationen schweben freundliche Wolken im Himmel und es herrscht eine sonntäglich-gelöste Stimmung auf Erden, bis sich der Ärger im Schatten entlädt. Das Buch bietet ein hübsches Lektiönchen gegen die Ich-Kultur. Eveline Schindler

Titel Was sich die schönste aller Wolken wünschte
Kollation Geb., farb. illustr., unpag., Neuauflage
Verlag, Jahr Beltz & Gelberg , 2016
ISBN 978-3-407-77207-7
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Soziales
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 31.10.2016