Seit Juna aus dem Land der Frauen geflohen ist – mit einem Mann –, fühlt sich die junge Heilerin Gwen einsam und nichtswürdig. Sie schliesst sich einem Spähtrupp an, der durch verlassene Schächte in die Stadt der Männer vordringen soll. Doch der Einsatz scheitert, und Gwen fällt in die Hände des jungen Kämpfers Logan, der sie als Sklavin verkaufen will. Allerdings machen ihm seine Gefühle einen Strich durch die Rechnung. Sollte das Virus, das Männer und Frauen einst zu Feinden machte, seine Wirkung verlieren?
Im zweiten Teil der Eden-Trilogie ist eine Entwicklung der Figuren wie auch der Handlung auszumachen. Der Autor spielt mit der Idee, dass heterosexuelle Liebe absolut verpönt ist und die, welche ihr erliegen, zu Ausgestossenen und Verfolgten werden. Das Gefühlschaos, in das die Betroffenen stürzen, beschreibt er äusserst authentisch und amüsant. Es ist eine rasant erzählte Fantasy-Geschichte voller Romantik und Spannung, die mit ihrem Ende Neugier auf den dritten Band weckt. Maria Veraguth