Allein

Jing Guo, die Autorin, erzählt ohne Worte ein traumatisches Kindheitserlebnis: Ihre Eltern arbeiten beide und so ist sie oft allein. Einmal beschliesst die Sechsjährige, mit dem Bus zu ihrer Grossmutter zu reisen. Sie verschläft aber den richtigen Ausstieg und sucht verzweifelt den Weg. Dank der Oberleitungen des Busses findet sie schliesslich nach drei Stunden ihr Ziel. In ihrem Elend, mitten in einem Wald, ist da plötzlich ein Hirsch, der sie rettet und aufsitzen lässt. Übers Wasser, in den Himmel zum kleinen Eisbären trägt er die kleine Jing. Ein Wal verschluckt alle drei und bläst sie wieder aus. Jing vertraut dem Hirsch. Er bringt sie nach Hause und sie muss Abschied nehmen. Friedlich schläft sie mit dem Tier in der Hand ein.

Diese Graphic Novel wird ausschliesslich in grautönigen Handzeichnungen erzählt. Eine wunderschöne Fantasiereise voller wechselnder Stimmungen, die man am runden Gesicht der Kleinen mit den Knopfaugen ablesen kann. Schönstes Bild: Die Abschiedsszene vom Hirsch. Ulrich Zwahlen

Titel Allein
Autor:innen Guojing
Kollation A. d. Amerikan., geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Jacoby & Stuart , 2016
ISBN 978-3-946593-02-7
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Abenteuer / Traumhaftes
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 15.11.2016