Zu schnell

Eines Abends im Sommer wird Dannys Mutter von zwei Polizisten nach Hause gebracht. Sie hat unverschuldet einen kleinen Jungen angefahren, der nun im Koma liegt. Von diesem Augenblick an ist nichts mehr, wie es einmal war. Die Mutter verfällt in eine Depression und vernachlässigt ihre Familie. Der 13-jährige Danny ist auf sich allein gestellt, er fühlt sich weit entfernt von dem, was sich in der Welt seiner Eltern abspielt. Eines Tages lernt er per Zufall die Schwester des verunfallten Jungen kennen, und sie können einander helfen, mit der Situation fertig zu werden. Als die Eltern merken, dass sie sich treffen und ihnen den Kontakt verbieten, ist für Danny das Mass voll. Er reisst von zu Hause aus.

Einfühlsam und packend beschreibt der preisgekrönte Autor die Seelenzustände der beiden Jugendlichen, die sich an den Rand gedrängt fühlen, weil man sie nicht in die Geschehnisse einbindet. Das dünne Taschenbuch könnte auch lesefaule Jugendliche in ihren Bann ziehen. Ruth Fahm

Titel Zu schnell
Autor:innen Boyne, John
Kollation A. d. Engl., Broschur, 112 S.
Verlag, Jahr Fischer , 2012
ISBN 978-3-596-81127-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familienprobleme
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 27.11.2012