Weil es Toon und Jan so gut geht und sie alles haben, müssen sie etwas abgeben von diesem Wohlstand. Und zwar an Pflegekinder. Ihre Eltern nehmen immer wieder Kinder in Notsituationen auf; mal für einige Tage, mal für Wochen. Das ist nicht ganz einfach für die Brüder. Wegen des Mädchens Gerri ist Jan auf den jüngeren Toon eifersüchtig. Den älteren, traurigen Jirre kann Jan nicht leiden, doch Toon findet ihn toll, weil sie zusammen Legowelten aufbauen. Dann kommt die kleine, stille Abigaël, die Leute so anstarren kann, dass sie völlig verlegen werden. Ihr schenkt Toon am Schluss sein Kuscheltier. Nach Milo, der pausenlos redet, wollen Toon und Jan erst mal keine fremden Kinder mehr.
Toon erzählt aus Kinder-Perspektive von seinem Familienalltag, in flüssiger, unterhaltender Sprache. Die Lesenden erfahren nichts über die Vorgeschichte der Pflegekinder, doch deren Verhalten deutet auf Probleme hin und berührt. Nachdenklich stimmender Inhalt in lockerem Sprachkleid. Karin Schmid