Henriette und der Traumdieb

Wer kann sich immer an seine Träume erinnern? Henriette erlebt und erinnert ihre sehr intensiv. Doch eines Morgens ist jede Erinnerung wie ausradiert. Zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Nick und Herrn Anobium stellt sie in ihren Träumen dem Dieb nach und gerät in eine magische Welt voller Abenteuer und Geheimnisse.

Die sprachgewaltigen Beschreibungen der Szenarien weben eine fantastische Geschichte. Die ägyptischen Wurzeln des Autors zeigen sich in Figuren wie Habib. Skurrile Gestalten wie die Hulmis, geisterhafte Traumwesen und gruslige Charaktere wie die verschlagene Hexe des Nachtschattenwaldes komplettieren den schlüssig und gut aufgebauten Plot: Nach einem vermeintlichen Ende wird er gekonnt weiterkonstruiert, ohne Einbruch des hohen Spannungsniveaus. Ebenfalls thematisiert wird die Bedeutung der Verarbeitung des bewussten Erlebens über Träume. Die Hauptfiguren reifen vom Kind zum Jugendlichen heran. Hat man die letzte Seite gelesen, ist es, als erwache man selber aus einem Traum. Christina Weirich

Titel Henriette und der Traumdieb
Autor:innen El-Bahay, Akram
Kollation Geb., 395 S.
Verlag, Jahr Ueberreuter , 2017
ISBN 978-3-7641-5112-6
Kategorie Belletristik
Schlagwort Fantasy / Magisches
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 28.04.2017