Noel besucht seinen erblindeten Grossvater regelmässig im Heim, und Yara liest ihm fast täglich vor. Beide haben ein bedrückendes, von imaginären Schuldproblemen belastetes Leben, und sie können sich nicht ausstehen. Der alte Phil stirbt und wünscht in seinem Testament, dass die zwei, wohlversehen mit ansehnlichen Geldsummen, gemeinsam diejenigen Reisen unternehmen, die ihm verwehrt waren. Zehn Aufgaben wollen erfüllt sein, und so schlafen sie unter Sternen, streicheln einen Wolf, gehen in den Louvre und in die Bibliothek in Dublin – was sie dort sehen, erfährt man leider nicht! Natürlich lösen sie alle Aufgaben, immer von glücklichen Zufällen begünstigt, und weil das Geld nicht ausgegangen ist, kann das Happyend stattfinden.
In kurzen Kapiteln springt die Schilderung der Episoden zwischen dem einen und dem andern hin und her; eine unterhaltsame, originelle Idee. So kann jedes seine Gefühle und Gedanken für sich äussern, es entsteht eigentlich ein Puzzle zu lockerer Unterhaltung. Siegfried Hold