Was man nie vergessen kann

„Radikales muss geschehen, das grosse Ängste in einem auslöst, damit ein Mensch die Entscheidung trifft, all seine geliebten Strukturen hinter sich zu lassen und den Tod zu riskieren.“ Von 1,6 Mio. geflohenen Menschen fanden 10.000 der sogenannten Boatpeople Zuflucht auf dem Schiff Cap Anamur. Zwölf erzählen in diesem Buch ihre Erlebnisse. Unterwegs in schwimmenden Särgen, ständig Übergriffen durch Seepiraten ausgesetzt, bedroht von Hunger, Durst und Vergewaltigung, bewahren sich die Menschen ihre Hoffnung und ihren Mut. Auch die Helfer der Cap Anamur kommen zu Wort, berichten von glücklichen Rettungen, aber auch von Konflikten.

Die sich ähnelnden Episoden und Tagebuchauszüge wirken durch ihre einfache Struktur sehr authentisch und für Jugendliche gut nachvollziehbar. Wegen der Gewalt für Jüngere nur mit Begleitung Erwachsener empfohlen. Die Autoren und Gründer der Cap Anamur setzen ein nicht zu vergessendes Mahnmal in der aktuellen, brisanten Debatte zur Flüchtlingskrise im Mittelmeer. Christina Weirich

Titel Was man nie vergessen kann
Kollation Broschur, 179 S.
Verlag, Jahr Peter Hammer , 2017
ISBN 978-3-7795-0578-5
Kategorie Sachbuch
Schlagwort Flüchtlinge
Bewertung
Rezension publiziert 02.10.2017