Im Keller ihrer Buchhandlung verkaufen Sophies Eltern Träume, welche sie vorher sorgfältig aus Traumfängern befreit und destilliert haben. Als Sophies Eltern und die Flaschen mit den Alpträumen verschwinden, muss das Mädchen es mit besonders gruseligen und gefährlichen Monstern aus den schlimmsten Alpträumen aufnehmen.
Das Destillieren von Träumen wird als kreatives Handwerk glaubwürdig beschrieben, der Handel mit (Alp-)Träumen als Geschäft für Liebhaber von Nervenkitzel und für Kenner wirkt plausibel. Das Traummotiv wurde schon für viele Bücher verwendet. Bei Sarah Durst gefällt, dass es auch Menschen gibt, die nicht träumen, jedoch Gestalten aus Träumen lebendig werden lassen können, wie z. B. eine ganze Armee kleiner Kampfkaninchen oder Glitzerhuf, das fliegende Einhorn. Die Themen Freundschaft, Aussenseiter und Ängste werden zudem geschickt in die abenteuerliche Geschichte eingeflochten. Eine vergnügliche und spannende Lektüre. Sandra Dettwyler