Kinshasa Dreams

Start, Kongo. Zwei Jahre Ägypten, dann Libyen, Italien. Wieder Libyen. Weiter nach Frankreich. Zurück auf Anfang, wieder Kongo. Der Bana Bandoki, das Hexenkind, das mehr Glück hatte als viele andere, die gefoltert oder einfach entsorgt wurden, steigt in den Ring und hebt die Fäuste. Acht Jahre seit Kinshasa. Drei Fluchtversuche nach Europa. Ein Traum: Boxen. Boxen wie "le plus grand", Muhammad Ali. Kinshasa hinter sich lassen. Kin la poubelle. "Was soll man auch sonst sagen zu einer Stadt, die ihre Kinder wegwirft?"

Ein Buch, das sein Publikum überrollt wie eine dunkle Welle. Erschreckend, aufrüttelnd, klärend und klagend. Wortgewaltig verleiht die Autorin Immigranten und Hexenkindern aus Schwarzafrika ein authentisches Gesicht. Eine aktuelle Geschichte über okkulte Agression und ihre Folgen. Über Verblendung, Desillusionierung und den Kampf auf das Recht, zu existieren. Andrea Eichenberger

Titel Kinshasa Dreams
Autor:innen Kuschnarowa, Anna
Kollation Broschur, 379 S.
Verlag, Jahr Beltz & Gelberg , 2012
ISBN 978-3-407-74369-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Flüchtlinge / Soziales
Bewertung
Rezension publiziert 24.01.2013