Deine letzte Nachricht. Für immer.

Oft ahnungslos, oft unvorbereitet: Die letzten Worte, bis dass Trennung, Krieg, Suizid und Terror uns scheiden. Dem spontanen Tumblr-Blog-Aufruf einer 16-jährigen Amerikanerin folgten überraschend viele Menschen. Beispiele solcher Nachrichten: „Es tut mir so leid, komm mir nicht nach“ vor einem Suizid. „Gute Nacht, mein Schatz“, so die Worte eines Soldaten, bevor er am nächsten Tag von einer Kugel getroffen wurde. Oder: „Es ist nicht so, dass ich dich nicht liebe, ich habe es nur nie getan.“

Die im Handlettering-Stil geschriebenen Zitate illustriert Zoe Ingram stilvoll. Ein kleiner Begleittext konfrontiert die Lesenden mit einer harten Realität. Der meist endgültige Abschied kommt mal belanglos, mal berührend, dann voller Bitterkeit und wieder hoffnungsvoll daher. Aber immer trifft er ins Herz, regt uralte Gedanken an, die in der schnelllebigen, digitalisierten Welt oft in Vergessenheit geraten: Setze deine Worte sorgfältig, es könnten deine letzten sein. Und ihr Nachhall ist unendlich. Christina Weirich

Titel Deine letzte Nachricht. Für immer.
Autor:innen Trunko, Emily
Kollation A. d. Amerikan., geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Loewe , 2017
ISBN 978-3-7855-8607-5
Kategorie Sachbuch
Schlagwort Trennung
Bewertung
Rezension publiziert 08.11.2017