Die Mafia auf Sizilien ist bereit, bei Familienstreitigkeiten selbst Kinder zu töten. Der sechsjährige Santino wird Zeuge der brutalen Ermordung von Vater und Onkel. Zufällig entkommt er und muss – dem Gesetz der Omerta gehorchend – die Namen der Täter verschweigen, was ihm beim Verhör aber nicht gelingt. Jetzt muss er mit Mutter und Schwester, gleichsam in Schutzhaft, Sizilien mit neuer Identität Richtung Livorno verlassen. Fünf Jahre später, jetzt als Livio, wird er Sieger in einer Jugendregatta. Sein Bild erscheint in der Zeitung – verhängisvoll! Mit gemeiner List locken die Sizilianer den "Verräter" zurück nach Palermo, wo aber der mutige Verhörrichter von ehedem dem Jungen helfen und den Mörder dingfest machen kann.
Auf erschreckende Weise werden hier die Zustände in Sizilien geschildert. Zwei Lebensstationen überlagern sich, wobei der Vorname in der Kapitelüberschrift jeweils verrät, wo in Italien man sich befindet. Leider ist der Schluss etwas gar billig geraten. Siegfried Hold