Papa hat von einer Überraschung gesprochen und vielleicht erhält Filipa zu ihrem elften Geburtstag, endlich den langersehnten Hund. Doch die angekündigte Überraschung entpuppt sich als Katastrophe, denn ihr Vater will endlich mit Filipa und ihrem Bruder Nuno nach Portugal zurückkehren. Nachdem sie die Hiobsbotschaft ihrer Freundin Nele erzählt hat, hecken die beiden immer wieder Pläne aus, um den Vater umzustimmen.
Gut verständlich ist hier die Problematik von assimilierten Ausländern aufgezeichnet, die mit ihren Kindern gerne in ihr Heimatland zurückkehren möchten. Aber auch die Verzweiflung der Kinder, die ihr soziales Netz aufgeben müssen, wird nachvollziehbar erzählt. Glaubwürdig wird die Familie als Schicksalsgemeinschaft beschrieben. Das Heimweh des alleinerziehenden Vaters lässt sich mühelos erahnen, ohne es speziell zu thematisieren. Viele hübsche Vignetten von Hunden laden jeweils zu Beginn eines Kapitels zum Weiterlesen ein. Katharina Siegenthaler