Hildy und Paul, beide 18, nehmen an einem psychologischen Experiment teil. Es geht dabei darum, ob aus 36 gegenseitig beantworteten Fragen Liebe entstehen kann. Hildy macht aus Interesse bei der Studie mit, Paul nur wegen des Geldes. In einem kargen Raum sitzen sich die zwei nun gegenüber und es geht los. Was nichtssagend beginnt, wird bald persönlicher. Alles nimmt den erhofften Lauf, bis plötzlich ein Fisch durch die Luft fliegt ...
Der Roman, dem eine psychologische Studie aus dem Jahr 1990 zu Grunde liegt, ist grösstenteils in Dialogform geschrieben. Einige der Fragen werden aber auch in Form von E-Mails beantwortet. Die Ausgangslage für diese Geschichte ist inspirierend und weckt Neugier. Doch die Autorin hat wenig aus den Möglichkeiten gemacht. Die Figuren mit der angepassten, etwas plumpen Hildy und dem verschlossenen, aber hübschen Paul sind eher stereotyp. Die Fragen gleichen sich häufig und die Antworten drehen sich im Kreis. Nett, aber ohne allzu viel Gefühl und Handlung. Béatrice Wälti-Fivaz