Sabi liegt mit einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung im Spital und hat heftige Schmerzen. Da beginnt ihr Stoffbär zu sprechen und entführt sie ins Bärenland. In diesem „Land ohne Schmerzen“ hat jeder Bär die Aufgabe, sich um ein krankes Kind zu kümmern und es zu verwöhnen. Sabi trifft dort den ebenfalls kranken Jens, mit dem sie sich sofort gut versteht, und es gelingt den beiden, ihre Freundschaft in die „reale Welt“ zu retten.
Die selbst erkrankte Autorin will, da es keine Heilung gibt, den Kindern helfen, mit ihrer Krankheit umzugehen. Nicht nur Schmerzen und Kraftlosigkeit belasten diese Kinder, sondern auch Isolation durch die vielen Schulfehltage. Hier können Kontakte zu anderen Betroffenen (auch über soziale Medien) und bei Schmerzen auch das Abtauchen in Fantasiewelten wohltun. Das Buch besticht nicht durch eine professionelle Gestaltung, dafür durch die einfühlsame Geschichte und eine liebevolle Illustration. Auf dass es viele Kinder ins Bärenland reisen lässt! Cornelia Brühlmann