Du wolltest es doch

Emma (18) sieht gut aus. Viele Mädchen wollen mit ihr befreundet sein und die Jungen möchten sie am liebsten zur Freundin haben. Manchmal gehen Emma und ihre Freundinnen zusammen an Partys und trinken dort viel Alkohol. Eines Abends nimmt sie auch noch Tabletten ein, weil sie vor einem älteren Jungen als die Unverkrampfte dastehen will. Dann folgt sie ihm ins Schlafzimmer. Am nächsten Tag finden ihre Eltern Emma schlafend vor ihrem Haus. Sie weiss nicht, was in der Nacht passiert ist. Im Internet sind hässliche Bilder von ihr zu sehen. Emma erstattet Anzeige und geht darauf durch die Hölle.

Am Anfang werden die Lesenden in Emmas oberflächliche Welt eingeführt. Dann wird ihr Leben zerstört durch die Tat und die Reaktionen des Umfelds. Das Unvermögen innerhalb Emmas Familie, über alles zu sprechen, ist erschreckend und lässt Emma bis zum Schluss der Geschichte in einer nachvollziehbar tiefen, deprimierenden Einsamkeit. Dieses Buch prägt sich ein und stimmt sehr nachdenklich. Karin Schmid

Titel Du wolltest es doch
Autor:innen O'Neill, Louise
Kollation A. d. Engl., geb., 365 S.
Verlag, Jahr Carlsen , 2018
ISBN 978-3-551-58386-4
Kategorie Belletristik
Bewertung
Rezension publiziert 30.04.2019