Jetzt ist ihr richtig wohl, der Maus. Sie hat tief im Wald ein kleines Holzhaus entdeckt und sich daraus ein gemütliches Zuhause gemacht, mit „neun freundlichen Fenstern und einer roten Haustür“. Schon bald ist die gastfreundliche Maus von lauter Waldtieren umgeben, die bei ihr bleiben möchten. Und sie dürfen. Ach, wie ist das Leben schön! Der Bär möchte auch dabei sein. Da muss ihn die Maus leider enttäuschen, denn das schmucke Haus ist zu klein für ihn. Doch der Bär gibt nicht auf.
Das russische Märchen ist ganz eigenwillig illustriert. Entgegen den Erwartungen ist der „tiefe Wald“ hier nicht düster und unheimlich dargestellt, sondern in Pastell- und Neonfarben, mit viel Pink. Zusammen mit den dunkleren Motiven leuchtet die Szenerie den Betrachtenden entgegen und unterstreicht den letztlich fröhlichen Charakter der Geschichte. Sie erzählt davon, dass für eine Freundschaft auch Hindernisse überwunden werden müssen, damit sich das Glück einstellen kann. Wunderschön! Katharina Siegenthaler