Sturm auf die Biberburg

Aus Unzufriedenheit mit seiner Wohnung beschliesst Biber, ein Haus zu bauen. Doch je mehr er baut, desto mehr Ideen hat er, und desto mehr Holz braucht er. Gut, dass sich in der Nähe ein riesiger Wald befindet. Bis zu den dürrsten Ästen und Blättern verbaut Biber das gesamte Holz. So hat er auch gleich eine schöne Sicht von seiner Dachterrasse auf die Berge, denkt er sich. Doch die Tiere des Waldes sind entsetzt. Wo sollen sie jetzt ihre Nester bauen, sich verstecken und Nahrung finden? Die Nachtigall hat schliesslich eine Idee.

In dieser Erzählung über Habgier und Rücksichtnahme wechseln schwarz-weisse Zeichnungen mit kolorierten ab. Trotz der eigenwilligen und starken Charaktere fehlen echte Sympathieträger. Auch die Motivation für das Handeln sowie dessen Schlüssigkeit lassen sich nicht immer erkennen. So setzen die Tiere des Waldes eher auf stille Belagerung und Einbruch, statt einen Dialog mit dem Biber zu suchen. Welche Lösungen damit vermittelt werden sollen, bleibt unklar. Christina Weirich

Titel Sturm auf die Biberburg
Autor:innen Hula, Saskia / Vogl, Lukas
Kollation Geb., farb. illustr., 69 S.
Verlag, Jahr Obelisk Verlag , 2018
ISBN 978-3-85197-885-8
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Vorlesen
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 10.12.2018