Wenn Worte meine Waffe wären

Um ihren Gefühlen Luft zu machen, fertigt Sheherazade (17) zu Hause Zines an. Da schreibt sie von ihrem Vater, der mit Frau und Kind nach Dänemark geflohen ist, ständig Kriegsberichte im Fernsehen schaut, dies nicht erträgt und nun im Spital liegt. Oder von ihrer Mutter, die streng nach muslimischen Grundsätzen lebt. Sheherazade hält sich an die gesellschaftlichen Regeln. Doch als sie Thea kennen lernt, die kritisch, offen und neugierig ist, erwacht in ihr der Wunsch nach Freiheit. Die beiden Mädchen treffen sich öfters, führen hitzige Gespräche über ihre Kulturen und verlieben sich ineinander. Für Sheherazades Mutter ist dies eine Katastrophe.

Sheherazades innerer Konflikt zwischen ihren Gefühlen, Wünschen und Träumen und den Vorstellungen ihrer Eltern berührt sehr. Dazu kommen die abgebildeten Zines und Theas Fragen, die ein ehrliches Interessse an der jungen Frau zeigen. Entstanden ist eine erfrischend geschriebene ernste Geschichte um Toleranz zwischen den Menschen und Kulturen. Karin Schmid

Titel Wenn Worte meine Waffe wären
Kollation A. d. Dän., geb., s.w. illustr., 271 S.
Verlag, Jahr Dressler , 2018
ISBN 978-3-7915-0098-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Kulturen / Liebe
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 30.04.2019