Kennengelernt haben sich Hanna und Leo im Wartezimmer ihrer Therapeuten. Von ihrer Therapeutin bestärkt beginnt die junge Leserin, selber ein Buch zu schreiben. Sie gewinnt allmählich an Selbstvertrauen und lernt mit ihrer Hochbegabung umzugehen. Auch Leo ist hochbegabt. Im Vergleich zu Hanna beginnt er jedoch Ticks zu entwickeln und investiert seine freie Zeit in eigene Computer-Games. Trotz ihrer unterschiedlichen Talente entdecken sie Gemeinsamkeiten und stärken einander gegenseitig.
Aus der Sicht des neutralen Erzählers erfahren die Lesenden einiges über die Denkweisen, Stärken und auch Schwächen und (sozialen) Schwierigkeiten hochbegabter Kinder. Die individuellen Merkmale werden ebenso einbezogen wie das soziale Umfeld der Protagonisten. Die comicartigen Schwarz-Weiss-Illustrationen sprechen Jugendliche besonders an. Das Buch ist süffig zu lesen und gewährt mit viel Einfühlungsvermögen sowohl Betroffenen wie auch Nichtbetroffenen einen guten Einblick in das Leben hochbegabter Teenager. Annina Otth