Das blaue Herz von Finn

Lena hat einen Freund. Er heisst Finn, ist grösser als sie, bewegt sich komisch, lacht viel und liebt es, wenn Lena singt. Er liebt dies, weil es so schön klingt und er sich vorstellt, dabei gut einschlafen zu können. Aber Lena kann am Abend nicht zu Finn gehen und singen. Das macht Finn „traurigböse“ oder „bösetraurig“ und Lena ratlos. Nach einem Traum weiss sie, wie sie Finn wieder fröhlich machen kann.

Munter und wertefrei erzählt Lena, wie sie Finn kennengelernt hat und was sie zusammen unternehmen. Doch beim Betrachten der Bilder wird klar, dass Finn behindert ist und in einem Heim wohnt. Eine Tatsache, die in der Geschichte erst von Bedeutung ist, als Lena zu Finn singen gehen soll. Eindrückliche Aquarellbilder zeigen, z. B. bei nächtlichen Szenen, einen fliessenden Übergang von dunklem Blau zu Braun. Darin sind Figuren und Details mit feinem Strich gezeichnet. Ein Buch zum Thema Integration, das gleichzeitig den Zauber einer unbeschwerten Kinderfreundschaft verströmt. Katharina Siegenthaler

Titel Das blaue Herz von Finn
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Kunstanstifter , 2019
ISBN 978-3-942795-79-1
Kategorie Bilderbuch
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 10.07.2019