Keine halben Sachen

Robin ist von Beginn weg vom neuen, coolen Mitschüler Leo fasziniert. Endlich ist sein Leben nicht mehr langweilig, denn Leo zeigt ihm, wie man mit Alkohol und Drogen viel Spass haben kann. Die Schule wird für ihn zur Nebensache, da er jetzt mit Leo und zwei neuen Freundinnen tagelang im Park herumhängt. Seine alleinerziehende Mutter ist vorerst verständnisvoll und tut das Ganze als pubertäre Phase ab. Doch Robin will immer mehr. Nach dem Haschisch probiert er härtere Drogen und setzt dabei seine Gesundheit aufs Spiel. Nicht einmal Leo kann ihn davor bewahren.

In der ersten Hälfte dieses erschreckenden Romans wird der Umgang mit Drogen banalisiert und verherrlicht. Der erst fünfzehnjährige Protagonist ist berauscht von seinem neuen Leben, hat vor nichts Angst und lässt sich nichts sagen. Ein unerwartetes Finale regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Diese schonungslose Geschichte für junge Erwachsene wurde zu Recht mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet. Rita Racheter

Titel Keine halben Sachen
Autor:innen Herden, Antje
Kollation Broschur, 135 S.
Verlag, Jahr Beltz & Gelberg , 2019
ISBN 978-3-407-81248-3
Kategorie Belletristik
Schlagwort Pubertät / Sucht
Bewertung
Rezension publiziert 16.05.2019