Verzagt sitzt das Struppige im Dunkeln und sehnt sich ins Bunte hinüber. Dort geht es dem Zarten etwas anders: Es mag die Finsternis nicht, ist aber neugierig auf sie. Beide Figuren wagen es doch, bis zum Rand zu gehen. So nähern sich das Struppige und das Zarte langsam an. Durch die Freundschaft lernen sie das Gebiet des andern kennen.
Die Geschichte erzählt behutsam von trostlosen, traurigen Momenten sowie davon, wie einer dem andern wieder über die Grenze hinweghelfen kann. Die Figuren und das Dunkle wie das Bunte sind mit Bedacht gestaltet: auf den Doppelseiten links mit wenig Helligkeit im besonderen Dunkelblau und rechts in fröhlichen Farben auf weissem Grund. Die intensiven Blautöne entstehen dank einer alten Fototechnik. Zum Verfahren gibt es am Ende des Buches eine Erklärung und Anleitung. Ein Mutmach-Buch der leiseren Art. Eveline Schindler