Während Frank Fussballpokale, ein Fahrrad und Bücher über Geheimcodes hat, hat sein Bruder Max jede Menge spezielle Sachen und Hilfsmittel: Max ist nämlich Autist. Frank mag seinen Bruder gern. Nur manchmal, da fühlt es sich an, als ob Max ihm den ganzen Platz wegnähme. Und manchmal ist es auch unangenehm in der Öffentlichkeit, wenn sein Bruder wieder einmal eine Krise hat. Als ihre Mutter krank wird und schliesslich sogar stirbt, bricht alles auseinander. Nun müssen Frank, Max und ihr Vater sich neu finden.
Ein Jahr im Leben des Ich-Erzählers: Eindrücklich und konsequent wird aus der Perspektive des 10-jährigen Frank erzählt. Er bietet Kindern mit einem behinderten Geschwister eine authentisch wirkende Identifikationsfigur. Sprachlich sehr stark sind die oft bildlich beschriebenen Gefühle von Frank. Die Geschichte ist teilweise unglaublich traurig, gegen Ende aber auch tröstlich. Dem Buch sind viele Lesende zu wünschen, die beim Lesen dieser berührenden Geschichte begleitet werden. Karin Böjte