Zu cool, um wahr zu sein

Marie ist Einzelgängerin. Für ein Schulprojekt soll sie einen persönlichen Account auf einer Social Media Plattform eröffnen und führen, was ihr widerstrebt. Mit Hilfe ihres besten Freundes Espen kreiert sie "Nörd", postet witzige Videos von sich und gewinnt unzählige Follower. Die Herzchen unter ihren Beiträgen werden ihr immer wichtiger, und sogar Heddy und Julia freunden sich vermeintlich mit Marie an. Als Marie droht, Espen als Freund zu verlieren, trifft sie eine Entscheidung.

Das Schulprojekt, welchem sich Marie und ihre Klasse widmen sollen, ist als solches sehr fragwürdig. Der Lehrer wird überdreht dargestellt und begleitet bzw. unterstützt das Projekt nicht kompetent. Mit der Klasse werden die Gefahren von Social Media Plattformen nicht besprochen. Leserinnen und Leser müssen sich aufgrund des Ausgangs der Geschichte selber eine Meinung bilden; aufgeklärt und sachlich informiert werden sie nicht. Hier wäre, auch wenn es ein Roman ist, mehr möglich gewesen. Sandra Dettwyler

Titel Zu cool, um wahr zu sein
Autor:innen Lystad, Mina
Kollation A. d. Norweg., geb., 221 S.
Verlag, Jahr Hummelburg , 2019
ISBN 978-3-7478-0004-1
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 02.03.2020