Eine Murmel für Kaua

Der Junge mit der Strickmütze ist neu in der Klasse. Aufgefallen ist er Emma schon im Bus zur Schule. Wenn ihm alles zu viel wird, füllt er das Klassenzimmer mit AAAAhs, bis jemand das Fenster öffnet. In der Pause will er allein sein und verzieht sich zu den Haselsträuchern. Als Emma ihn dort antrifft, zeigt er auf die Spatzen und meint dazu: „Piepsi.“ Emma überlegt, wie sie es anstellen könnte, dass Kaua sich in der Klasse wohlfühlt. Bald hat sie einen Plan.

Anhand der Figur von Emma wird gezeigt, welche Wirkung es auf einen hat, wenn man die Sprache des andern nicht versteht, denn Kauas Verhalten irritiert alle. Es gelingt der Protagonistin, sich dem Aussenseiter anzunähern, ohne dass thematisiert wird, was der Junge bis jetzt erlebt hat. Der Fokus liegt auf der Handlung, die die Situation verbessern wird, und der Zeit, die es dazu braucht. Grosszügige, holzdruckartige Bilder in starken Farben begleiten die hübsche Geschichte, die sich auch für den Unterricht gut eignet. Katharina Siegenthaler

Titel Eine Murmel für Kaua
Kollation Broschur, farb. illustr., 27 S.
Verlag, Jahr SJW , 2019
ISBN 978-3-7269-0176-9
Kategorie Belletristik
Schlagwort Aussenseiter
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 06.10.2019