„Willkommen im Süden“, steht an der Tür der ehemals verwahrlosten Hausmeisterwohnung. Vilmer und Ina haben sich hier mit vielen Ideen einen gemütlichen Rückzugsort geschaffen. Hier können sie die langen Sommerferien verbringen, da ihre alleinerziehenden, arbeitslosen Eltern kein Geld für eine Ferienreise aufbringen können. Ina leidet unter der Armut, möchte von den Coolen der Klasse anerkannt werden. Zufällig entdecken die beiden ein Buch mit Liebesgedichten, die der unbekannte Hausmeister vor Jahrzehnten schrieb. Bei ihren Nachforschungen lernen sie die Lebensgeschichte der alten Leute kennen.
Im Mittelpunkt der einfühlsamen Sommerlektüre stehen die Aussenseiter Ina und Vilmer, die mit unterschiedlichen Strategien dem Mobbing in der Schule begegnen. Vilmer meistert die Situation mit viel Kreativität, während Ina erst lernen muss, zu sich selbst zu stehen. Dabei erkennt sie, was echte Freundschaft bedeutet. Das Buch stimmt nachdenklich, spricht Mädchen und Jungs an. Sehr lesenswert! Martina Friedrich