Minnas Schule lanciert einen Wettbewerb – "Weltverbessern für Anfänger". Die Klasse, die gewinnt, erhält eine Reise nach Tallinn. So überlegen alle Schüler fieberhaft, womit sie den begehrten Preis gewinnen könnten. Als Minnas Oma nach einem Schlaganfall kurzfristig ins Pflegeheim kommt, sieht Minna eine Möglichkeit, wenigstens die kleine Welt der Pflegeheimbewohner, die ruhiggestellt werden, zu verbessern. Doch kann sie ihre Mitschüler von ihrem Vorhaben überzeugen?
Raus aus der Komfortzone: Das verlangt die Autorin von ihrer Protagonistin wie auch von den Lesenden, die sich mit dem teils ungewohnten bayrischen Lokalkolorit, aber auch mit einem eigenwilligen Schreibstil und einer Üppigkeit an Wortkreationen auseinandersetzen müssen. Der Roman, der aus der Ich-Perspektive Minnas geschrieben ist, spielt zwar mit Klischees, überzeugt jedoch mit der Botschaft, dass man etwas bewegen kann, wenn man man über seinen Schatten springt. Dabei können sogar ungewöhnliche Freundschaften entstehen. Christina Weirich