Als Tahnee in den Bergen der Sierra Nevada in ihrer Hütte von einem Kopfgeldjäger überfallen wird, rüttelt dies ihr gesamtes Leben durcheinander. Was darin ist Wahrheit, was Lüge? Alleine schlägt sie sich nach San Francisco zu einem Mann durch, der die Wahrheit kennt. Wie anders lebt dagegen Tara, die wohlbehütet in einem herrschaftlichen Anwesen aufwächst, umgeben von ihrem Grossvater und einer alten Kinderfrau. Welches Geheimnis verbindet die beiden ungleichen Mädchen?
Eine Wildwestgeschichte mit zwei weiblichen Protagonistinnen zu besetzen, ist ein Pluspunkt in der recht gradlinig und einfach erzählten Story. Auffällig in dem rasanten Abenteuerroman sind Wörter aus der heutigen Zeit. Während Tara aus der Ich-Perspektive aus ihrem Tagebuch berichtet, dominiert die Erzähler-Perspektive Tahnees. Sie ist ein taffes und jeder Gefahr trotzendes Mädel, was teils etwas konstruiert erscheint. Dennoch werden die sympathischen Heldinnen und die spannende Geschichte ihre Leserschaft finden. Christina Weirich