Auf einem Bett liegt im Drogenrausch ein junger Mann. Aus dem Fernseher neben ihm steigt mit spinnenartigen Gliedmassen der Tod. Für einen kurzen Moment kann der Tod den Mann wecken, um ihn an wichtige Stationen seines Lebens zu erinnern. Siebenjährig überlebt Jean-Michel Basquiat einen Autounfall in Brooklyn. Später reisst er von zu Hause aus, gestaltet mit seinem Schulfreund zahlreiche Graffiti in New York, gründet eine Band. Mit Gelegenheitsjobs finanziert er seinen Lebensunterhalt, bis er schliesslich von bekannten Galeristen entdeckt und gefördert wird. Siebenundzwanzigjährig stirbt er 1988.
In kurzen Texten und ausdrucksstarken, farbintensiven Bildern wird die Biografie des talentierten Autodidakten Jean-Michel Basquiat erzählt. Allgegenwärtig ist der Tod, so wie ihn Basquiat selbst erschuf. Diese Figur begleitet den Künstler durch sein selbstzerstörerisches Leben. Zugleich lädt die aufschlussreiche Graphic Novel ein, sich mit der Bildwelt des Künstlers auseinanderzusetzen. Martina Friedrich
