Nein, die Sommerferien will die 9-jährige Milla nicht in einem Internat verbringen. Sie willigt erst ein, als ihre Lehrerin ihr sagt, dass sie sonst den Übertritt in die nächste Klasse wegen ihrer Lese- und Schreibschwäche nicht schafft. Auf dem Weg in die Ferienschule setzt das kecke Mädchen seine eigenen Pläne um. Mit ihrem Hund schlüpft sie bei ihrem Onkel auf dem Land unter. Dieser erzählt ihr Indianergeschichten und zusammen beobachten sie die Natur und schreiben die Namen der Pflanzen und Tiere auf, die sie entdecken. So verliert das Kind langsam die Angst vor den Buchstaben. Am Ende der Sommerschule sind sie und ihr Vater glücklich, dass sie in der alten Klasse bleiben darf.
Humorvoll wird die Gefühlswelt der aufgeweckten Schülerin geschildert. Der Text ist lesefreundlich gestaltet. Lautmalerische Ausrufewörter und andere wichtige Begriffe sind gross und fett gedruckt. Das umfangreiche Buch eignet sich für Schulanfänger zum Diskutieren und Vorlesen. Monika Aeschlimann
