Was soll Valentin, der Anwaltssohn, machen? Sein Zwillingsbruder Nikita kann alles besser und wird bevorzugt. Valentin wettet, dass er einen «Adopteur» findet. Leider will ihn nur der sonderbare Schrebergärtner Herr Zareba: Mit «amtlichem Lappen» schickt er Valentin Falläpfel sammeln, während Nikita hinter der Hecke sitzt, die Situation beobachtet und schliesslich Apfelmus kochen hilft. Gemeinsam mit Freunden verkaufen sie das Mus. Auf dem Koloniemarkt ersteht die Mutter den letzten «Pott». Der Gesamterlös ermöglicht dem «Adopteur», Baumaterial für seine Laube zu kaufen. Nikita gibt zu, dass Valentin die Wette gewonnen hat. Valentin ist froh, einen Zwillingsbruder zu haben, und kehrt in seine Familie zurück.
Nikola Huppertz erzählt diese Alltagsgeschichte über Konkurrenz zwischen Brüdern mit Ironie und Distanz aus Valentins Perspektive. So ist sie sehr gut nachvollziehbar und bringt Lesende zum Schmunzeln, wozu auch die in grün gehaltenen Zeichnungen von Iris Wolfermann beitragen. Mechthild Bauer