An der Halloweenparty geschieht etwas Unglaubliches: Roxanne hört wieder. Acht Jahre zuvor ist sie taub geworden. „Psychogene Taubheit“, sagen die Ärzte. Roxannes Hörorgan würde eigentlich hören, doch das Gehirn verweigert dies. Anscheinend hat ein Trauma das ausgelöst. Roxanne kann sich an nichts erinnern. Das Auftauchen dieses Jungen an der Party, der Roxanne irgendwie bekannt vorkommt, hat ausgelöst, dass sie auf einmal hört. Nachdem Liam Roxanne nach Hause gefahren und verabschiedet hat, ist sie wieder taub. Das verwirrt sie. Als Liam am nächsten Tag vor der Tür steht, hört Roxanne für kurze Zeit wieder. Dieses Erlebnis ist berauschend und sie muss der Sache nachgehen.
Pragmatisch-gewandt und deshalb ansprechend lässt die Autorin Roxanne erzählen. Einzutauchen in die Welt der Stille, der Gebärden und des genauen Beobachtens ist sehr berührend. Das Miterleben, wie Roxanne ihr Gehör wiedererlangt und die Liebe zu ihrem Kindheitsfreund Liam entdeckt, ist voller prickelnder Spannung. Karin Schmid