Was tun, wenn das Ende der Welt naht? Die drei verbliebenen Plüm auf dem Planeten Plümos kennen dafür nur zwei überlieferte Massnahmen: 1) in Panik ausbrechen und 2) sich an Summerling betrinken. Als das nicht hilft, ist ihre Kreativität gefragt. Sie sind nicht immer erfolgreich, und oft endet der Tag mit einem weiteren Summerling-Gelage. Währenddessen wird der pinke Punkt am Himmel unbarmherzig grösser. Sind ihre Tage wirklich gezählt?
Begonnen hat die Geschichte der Plüm 2016 als Comic-Serie in der Berliner Ausgabe der taz. Die 23 letzten Tage der Plüm folgen stets dem gleichen Aufbau: Auf einen Textblock, der Bezug nimmt auf den vorherigen Tag, folgt eine Illustration des neuen Tages. Auf der nächsten Doppelseite wird der Tag in sechs bis acht Einzelszenen fortgeführt. Beige-, Schwarz- und Grüntöne dominieren. Die geschlechtslosen Einzeller verfügen über eine ausdrucksstarke Mimik. Eine gewitzte und kurzweilige Geschichte über eine Mikrogesellschaft im Angesicht des drohenden Endes. Kathrin Bögelsack