33 Cent - um ein Leben zu retten

Er hat alles genau berechnet: So wenig braucht es, um die Kinder der Dritten Welt vor dem Verhungern zu retten. Jemand muss doch etwas tun, wie damals Robin Hood. Der hat auch die Reichen bestohlen und die Beute an die Armen verteilt, das war doch auch gerecht! Eigentlich ist alles ganz einfach, weil er das Codewort für die Bankgeschäfte seines Vaters kennt. Nur etwas davon braucht er, für die Kinder in Afrika. Endlich gesteht er es Anna. Sie sagt: "Du musst keine Angst haben."

Der 14-jährige Erzähler verstrickt sich zusehends in seine Obsession, Geld für die hungernden Kinder in Afrika aufzutreiben und überschreitet dabei die Grenze zur Illegalität. Die Argumente für sein Handeln sind sorgfältig ausgewählt und geschickt mit der Geschichte verwoben. In kurzen Kapiteln und knappen Sätzen folgt man den Gedanken des Jugendlichen, der mit Idealismus und "zivilem Ungehorsam" die Welt zu verbessern sucht – und dabei leider scheitert. Sehr geeignet für den Unterricht. Katharina Siegenthaler

Titel 33 Cent - um ein Leben zu retten
Autor:innen Jensen, Louis
Kollation A. d. Dän., Broschur, 154 S.
Verlag, Jahr Carl Hanser , 2013
ISBN 978-3-446-24177-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Dritte Welt / Entwicklung
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 17.05.2013