Mein Leben als lexikalische Lücke

Benni ist ohne Vater in einem streng religiösen Haushalt aufgewachsen. Er macht ein Praktikum im Spital, um seinem Erzeuger nachzueifern und Arzt zu werden. Jule hadert mit dem Weltbild ihrer Familie und mit der Faszination für das rechtsextreme Gedankengut ihres Bruders. Die 16-Jährige engagiert sich im Klimastreik. Als die beiden Jugendlichen sich kennenlernen, entflammt zwischen ihnen eine zaghafte erste Liebe. Beide entdecken im Gegenüber eine ähnliche innere Zerrissenheit und merken, dass das Leben zu zweit viel reichhaltiger und erträglicher wird.

Die junge deutsche Autorin hat für ihren zweiten Jugendroman starke gegensätzliche Problemthemen gewählt. Das jugendliche Erleben, das abwechselnd aus Bennis und Jules Sicht und in flüssiger, aber wenig differenzierter Sprache erzählt wird, ist realitätsnah und bietet gute Identifikationsmöglichkeiten. Die Charaktere sind glaubwürdig herausgearbeitet. Ein unterhaltsamer Liebes- und Entwicklungsroman, der aktuelle Themen aufnimmt. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Mein Leben als lexikalische Lücke
Autor:innen Groh, Kyra
Kollation Geb., 467 S.
Verlag, Jahr Arctis , 2021
ISBN 978-3-03880-044-6
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familienprobleme / Liebe
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 06.03.2021