Die dreizehnjährige Amanda liebt es, aus dem Schrott auf dem Recyclinghof ihres Vaters Skulpturen zu basteln. Als sie auf der Flucht vor Bügermeistersohn Philip, der sie drangsaliert, in einen Bottich mit ekelerregender, knallgelber Flüssigkeit fällt, geschehen seltsame Dinge. Plötzlich redet ihre aus Eierbechern bestehende Schlange mit ihr, ebenso ihr Weckerigel. Als auf dem Hof und der dahinterliegenden alten Fabrik seltsame Dinge geschehen und ihre Umgebung immer mehr vermüllt, dämmert Amanda, dass sich etwas Unheilvolles anbahnt.
In der spannungsgeladenen, teils unheimlichen Story um Umweltverschmutzung und Freundschaft überzeugt die Autorin mit Gespür für schlagfertige Dialoge und originelle Figuren. Sowohl bei den Charakteren als auch in der Sprache wird Diversität grossgeschrieben. Über fünf Kursiv-Einschübe, auf den fünf Sinnen basierend, meldet sich aus der Ich-Perspektive das Böse zu Wort. Schöne Einbandillustrationen über Amandas Umgebung runden das grosse Lesevergnügen ab. Christina Weirich
