"Eines Tages stand ein Huhn vor Ellas Haustür." Ella hat sich schon lange ein Haustier gewünscht, aber an ein Huhn hat sie nicht gedacht. Viel lieber hätte sie ein Tier, das sie den ganzen Tag streicheln könnte. Doch das Huhn ist immer wieder da. Langsam entwickelt sich zwischen dem Tier und dem Mädchen eine Freundschaft. Das Huhn folgt Ella überallhin, nur streicheln lässt es sich nicht. Da passiert es – Jack, der Hund, naht ...
In Bruno Hächlers Bilderbuch "Ella und das Huhn" geht es um Nähe und Distanz und darum, dass jedes Individuum andere Bedürfnisse hat, die es zu achten gilt. Das Buch ist sorgfältig komponiert. Der zweifarbig und einfach gehaltene Text ist gestalterisches Element. Realitätsnahe, digital hergestellte malerische Szenen vor weissem Hintergrund und kleine Vignettensequenzen wechseln sich ab. Durch die Reihung der Figuren mit Aufzählungscharakter wird die Handlung vorangetrieben. Ein reizvolles Buch, mit dessen Kauf die Stiftung "Tiere in Not" unterstützt wird. Béatrice Wälti-Fivaz