Der Fischer lebt mit seiner Frau am Meer. Er ist recht faul und liegt oft umher. So jagt sie ihn von Zeit zu Zeit zum Fischen an den Strand. Ein Fisch beisst an, ist jedoch zu klein, landet wieder im Wasser und beginnt zu sprechen. Er fragt den Mann nach seinem Wunsch. Der Fischer und seine Frau bekommen nun die Gelegenheit, sich alle Wünsche erfüllen zu lassen. Von der Küchenschürze über ein neues Kleid bis zur Königin – alles geschieht, wie gewollt. Doch der Wunsch der Frau, allmächtig zu sein, und der Wunsch des Mannes, seiner Frau zu befehlen, können nicht gleichzeitig erfüllt werden. Und so leben die beiden am Ende wieder wie zuvor.
Das Märchen ist ein Sinnbild für die menschliche Gier und die Unersättlichkeit der Konsumgesellschaft. Das Streben nach immer mehr führt zu keinem guten Ende. Dan Wiener erzählt in einem Fünfzeiler-Vers. Die Bilder sind grossflächig und farbintensiv gemalt. Die grafischen Strich-Illustrationen stechen mit überzeichneten Einzelheiten heraus. Maria Trifonov
