Die dreizehnjährige Gemma hat Stress mit der von den alltäglichen Sorgen überforderten Mutter. Die Mutter ist alleinerziehend, da der Ehemann eine Gefängnisstrafe verbüsst. Das Mädchen vermisst ein intaktes Familienleben. Geborgenheit findet Gemma bei ihrer Oma. Sie bittet die Enkelin, Kate – ein Bauermädchen, das die gleiche Klasse wie Gemma besucht – zum Essen einzuladen. Dabei erfahren sie, dass der Vater von Kate die Kuhherde verkaufen muss, um seinen Hof zu retten. Kate hängt sehr an den Kühen. Um diese vor dem Schlachthof zu retten, verstecken die Bekannten der Grossmutter die Kühe in ihren Gärten.
Durch die Rettungsaktion der Kühe gelingt es den Mädchen, die Leute der Siedlung für den Tierschutz zu sensibilisieren. Der einfühlsame Roman thematisiert Mobbing, Jugendkriminalität sowie die Auswirkung von Gefängnisstrafen der Eltern auf das Leben der Angehörigen. Zugleich steht die Entwicklung einer Freundschaft von zwei Aussenseiterinnen im Mittelpunkt des empfehlenswerten Buches. Martina Friedrich
