Juliette lebt mit ihrem Vater, einem wohlhabenden Reeder, kurz vor dem 2. Weltkrieg in Paris. Die junge Frau ist gut ausgebildet. Sie ist neugierig und will wissen, wie man anderswo lebt, und Artikel darüber schreiben. Sie kennt die Welt des Autorennsports von Le Mans, und an der Pariser Weltausstellung hat sie Kontakte zu internationalen Geschäftsleuten geknüpft. Ihr grosser Wunsch geht in Erfüllung, als sie eine Anstellung bei einer linken Zeitung bekommt. Als sie entdeckt, dass Nazis es auf die Handelsflotte ihres Vaters abgesehen haben, setzt sie alles daran, dies zu veröffentlichen.
Das turbulente Leben und die Unbekümmertheit der Pariser Oberschicht wird treffend geschildert. Juliette geniesst dieses Leben, doch an erster Stelle steht immer ihre journalistische Arbeit. Sie ist kritisch, lässt sich auch als Frau nicht vereinnahmen. Sie kämpft unerschrocken für das, was sie für richtig hält. Eine spannende Lektüre für Heranwachsende. Monika Aeschlimann