Goldmädchen

Olympiagold in Tokio, das ist das Ziel der Kunstturnerinnen aus den USA. Nach jahrelangen Entbehrungen, unzähligen Trainingsstunden und vielen Wochen fern der Familie wird der Traum wahr, die Qualifikation ist geschafft, die Wettkämpfe können beginnen. Aber da wird plötzlich der Cheftrainer verhaftet und die ganze Betreuungscrew ausgewechselt. Eines der Mädchen hat es gewagt, sich gegen die sexuellen Übergriffe des Trainers zu wehren. Nur mit Willenskraft und dank der Solidarität unter allen Turnerinnen gelingt es, die sportlichen Leistungen zu erbringen.

Fast körperlich leidet man als Lesende mit, wenn die Autorin die harten Trainings und die schwierigen Sprünge beschreibt. Sie versteht es, die Spannung während der Wettkämpfe spürbar zu machen. All dem liegt jedoch die grosse Verletztheit, die die jungen Frauen durch den Vertrauensbruch und den sexuellen Missbrauch erlitten haben, zu Grunde. Ein Buch, das zum Nachdenken über einen leider sehr verbreiteten Missstand anregt. Monika Fuhrer

Titel Goldmädchen
Autor:innen Iacopelli, Jennifer
Kollation A. d. Amerikan., geb., 318 S.
Verlag, Jahr Dragonfly , 2021
ISBN 978-3-7488-0032-3
Kategorie Belletristik
Bewertung
Rezension publiziert 04.09.2021