Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Während vieler Jahre verschenkt der warmherzige Herr von Ribbeck zur Herbstzeit die Früchte seines Birnbaums an vorbeigehende Dorfkinder. Sein geiziger Sohn, der nach Ribbecks Tod dessen Nachfolge antritt, denkt nicht daran, diesen Brauch fortzuführen. Doch der gütige alte Herr hat vorgesorgt und sich eine Birne mit ins Grab legen lassen. Jahre später steht auf seinem Grab ein Birnbaum und trägt Früchte für alle Kinder, die über den Kirchhof gehen. Freigebigkeit und Menschenliebe haben gesiegt.

Theodor Fontanes berühmte Ballade ist hier in der Originalfassung abgedruckt, Ribbeck und die Kinder sprechen märkisches Plattdeutsch. Die stimmigen, in warmen Farbtönen gemalten Aquarelle von Bernd Streiter zeigen ein beschauliches Havelland mit einer intakten Natur und Dorfgemeinschaft. Besonders schön sind die zwei Doppelseiten, auf denen die Dorfbewohner – eingerahmt von schweren Vorhängen - als Pappfiguren dargestellt sind, von einer Hand bewegt und mit einer saftigen Birne beschenkt werden. Doris Lanz

Titel Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Annette Betz , 2013
ISBN 978-3-219-11546-8
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Gedichte / Klassiker
Bewertung
Rezension publiziert 28.02.2013