Franz-Ferdinand ist ein mächtiges Walross. Am liebsten liegt er einfach auf seinem eigenen Felsen. Bis er Madame Flamängos Ballett-Truppe sieht und in ihm der Wunsch erwacht, zu tanzen.
Marcus Pfister nimmt Kinder in dieser Geschichte mit nach Grönland. In textintensiven Blöcken, die viele Informationen und auch schwierigere Wörter (z. B. «proportional») enthalten, spricht er Lesende öfter indirekt an. Gemalt ist die Geschichte vor allem in Blau-, Grün-, Grau- und Flamingo-Pink-Tönen. Die monoszenischen, doppelseitigen Bilder zeichnen sich durch klare Strukturen und wenig Details aus. Unter den Textblöcken finden sich gelegentlich kleinere Szenen. Thematisch behandelt er nicht nur Franz-Ferdinands ungewöhnlichen Tanzwunsch und damit sein Anderssein, sondern vor allem auch menschengemachte Umweltprobleme wie den Klimawandel und Umweltverschmutzung durch Plastikmüll. Mit einem Appell richtet er sich auf dem Nachsatzblatt direkt an die (Vor-)Lesenden. Ein Buch mit klarer Botschaft. Kathrin Bögelsack
