Schattenbruder

Hebes Leben gerät aus den Fugen, als ihr Bruder Alec, ein professioneller Freediver, nach einem Tauchgang nicht wieder auftaucht. Anstatt zu studieren, reist die junge Frau nach Japan, denn dort hat ihr Bruder zuletzt gelebt. Sie ist verzweifelt und weiss nicht, was sie tun soll. In Tokio stürzt sie sich ins wilde Nachtleben. Weil sie nicht findet, was sie sucht, fliegt sie nach Ishigaki. Auf dieser Pazifikinsel ist ihr Bruder das letzte Mal in den tiefblauen Ozean getaucht. Hier findet Hebe Ruhe und kann den Tod ihres Bruders akzeptieren.

Detailreich und in hohem Tempo wird Hebes Entwicklung zu einer selbstbestimmten jungen Frau beschrieben. Die Geschichte liest sich wie ein Filmskript: jedes Kapitel ein Schnitt, dem ein Haiku-ähnliches, zum Philosophieren anregendes Gedicht vorangestellt ist. In dieser berührenden Geschichte erfahren Lesende viel über asiatische Umgangsformen, japanisches Essen und den Tauchsport. Monika Aeschlimann

Titel Schattenbruder
Autor:innen Hannema, Iris
Kollation A. d. Niederländ., geb., 332 S.
Verlag, Jahr Freies Geistesleben , 2021
ISBN 978-3-7725-3111-8
Kategorie Belletristik
Bewertung
Rezension publiziert 11.11.2021