Ritter Oswald von Schimmelstein muss gegen bleierne Müdigkeit und das Ungeheuer im Burggraben ankämpfen, Prinzessin Eleonore kämpft als namenloser Ritter darum, nicht ständig siegreiche Ritter küssen zu müssen. Ritterin Frieda Ohnefurcht befreit die geraubten Prinzen aus den Klauen der Riesin Grauseldis, Ritter Griesbart wird von einem winzigen Drachen vor einer Krise bewahrt, und mithilfe des mutigen Mäuseritters Gawain von Grauschwanz vertreiben drei Mäuse die schreckliche Meg aus ihrem Schloss.
In kontrastreichen Farben zeichnet Daniela Kohl verspielte, abwechslungs- und interpretationsreiche, durch ihre witzigen Details die Rittergeschichten erweiternde Szenen. Zeichenstil und Schriftbild weisen cartoonhafte Elemente auf. Der überwiegend serifenlose und ruhige Erzähltext wird oft aufgebrochen durch teils unruhige, teils fett, in Grossbuchstaben oder schnörkeliger Schrift geschriebene Wörter und Satzteile. Ein Buch mit starken Heldinnen vor allem für geübte Lesende. Kathrin Bögelsack
