Alice und Tyler sind seit ihrer Kindheit die besten Freunde. Gemeinsam haben sie schon allerhand durchgestanden: den Tod von Tylers Dad und die Zeit, als Alice' Mutter ihre Familie verliess. Kurz vor ihrem High-School-Abschluss erhalten sie im Psychologiekurs die Aufgabe, 15 Dinge zu notieren, die sie aneinander stören. Nur 15 Macken? Die finden sie schnell, da sind sie sicher. Aber wenn sie so genau hinschauen, lassen sich lang unterdrückte Gefühle bald nicht mehr ignorieren.
Die Protagonistin Alice erzählt in der ersten Person und in chronologischer Reihenfolge von den letzten 16 Wochen ihrer Schulzeit. Zwischen die Kapitel flicht sie die Protokolle ihrer Psychologie-Arbeit. Leicht altklug werden Themen wie Freundschaft, Familie und Zukunft(sängste) behandelt. Szenerie und Aufbau sind aus US-Teenie-Romanzen bekannt; diejenige zwischen Alice und Tyler ist mit allerlei Stolpersteinen gespickt. Wer nach einer seichten, vorhersehbaren Lektüre Ausschau hält, ist hier genau richtig. Kathrin Bögelsack
