Wenn Tiereltern Stress haben, wie bei Familie Kongokäfer, schicken sie ihre Kinder zu Bauer Errfin in die Ferien. Zuerst reisen die Tierkinder mit der U-Bahn Nr. 5 bis zum Käfer-Kakadu-Hengst-Tiger-Flamingo-Lama-Hauptbahnhof, dann mit dem ICE bis Plattling. Achtung, denn da muss man umsteigen, den Anschluss an die Waldbahn nicht verpassen, in Regen aussteigen und sich von der flotten Taxifahrerin zum Bauernhof fahren lassen. So geht es von Montag bis Samstag. Am Sonntag aber ist alles anders.
Das Buch ist in sieben kleine Abenteuer aufgeteilt und spricht von der Text- und Bildgestaltung her junge Lesende an. Wiederholungen mit fantasievollen, winzigen Abweichungen und lautmalerischen Elementen (im Niederbayrischen heisst die Waldbahn «Waldbohn») verlangen viel Aufmerksamkeit. Schwungvolle Bilder vervollständigen mit diskreten, lustigen Details diese warmherzige Geschichte, die sich nicht nur zum Selberlesen, sondern auch zum Vorlesen oder als Gute-Nacht-Geschichte eignet. Katharina Siegenthaler
