Alles ist anders in Rosies neuem Zuhause, in dem grossen Hochhaus, das so grau in den Himmel ragt. Da trifft sie Moussa, der im viel zu grossen Mantel seines Bruders fast verschwindet. Er will Rosie unbedingt aufs Dach führen, weil man von dort die ganze Stadt sehen kann. Das ist aber „strrrrengstens“ verboten – und trotzdem wagen die beiden Kinder das abenteuerliche Unterfangen. Plötzlich sind sie auf dem Dach gefangen. Doch gibt es nicht für alles eine Lösung?
Der Autor hat mit „Rosie und Moussa“ eine wunderbar zarte und herzliche Geschichte für Erstlesende geschrieben. Auch wenn die Umstände für Mutter und Tochter am neuen Ort oft nur angedeutet und alles andere als rosig sind, so ist die Grundstimmung der Geschichte doch durchwegs positiv. Die comicartigen Schwarzweissbilder von Judith Vanistendael ergänzen und verstärken die Aussagekraft des Textes. Sie sind voller Dynamik und schaffen mit ihrer Bildsprache eine zusätzliche, weiterführende Verständnisebene. Béatrice Wälti-Fivaz
